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Gaius Suetonius Tranquillus

Karthago 70 - Rom 130


Gaius Suetonis Tranquillus, genannt Sueton, wird um 70 n. Chr. geboren. Es wird angenommen, dass er aus Hippo Regius einer ursprünglich phönizischen Hafenstadt westlich von Karthago stammt. Seine Familie unterhält seit mehreren Generationen Beziehungen zum Kaiserhaus und sein Vater gehört dem Ritterstand an. So ist anzunehmen, dass er in seiner Jugend eine standesgemäße Ausbildung in den sogenannten Artes liberales erhält.
Die Rhetorik nimmt den zentralen Puntk seiner Lehre ein. Im Anschluß an seine Ausbildungszeit ist er als Gerichtsredner in Rom tätig. Die Gunst des einflussreichen Plinius verhilft ihm zu steuerlichen Privilegien: er wird von der Ehepflicht entbunden und ihm wird das Dreikinderrecht zuerkannt, das ihm den Zugang zur öffentlichen Ämterlaufbahn vereinfacht.
Als sein Gönner 111 n. Chr. von Kaiser Trajan zum Stadthalter der Provinz Bithynien ernannt wird, einer Region in Kleinasien, zählt Sueton bis zu dessen Tod zu seinen Begleitern. Nach seiner Rückkehr gelangt er, ohne die klassischen Stationen für eine Laufbahn in der kaiserlischen Verwaltung zu durchlaufen, an den Hof des Kaisers.
Zunächst übernimmt er das Amt "a studiis", dann die Aufsicht äber die kaiserlichen Bibliotheken. Vermutlich wird er hier von dem Prätorianerpräfekten Septicius Clarus unterstützt.
117 n. Chr. übernimmt er, nun unter Kaiser Hadrian, das Amt "ab epistulis", was die Leitung der kaiserlichen Kanzlei beinhaltet.
Diese Funktion verschafft ihm bedeutenden politischen und verwaltungstechnischen Einfluss. Die Beantwortung juristischer Anfragen durch die Kanzlei hatte im Kaisertum Gesetzeskraft.
Im Jahr 122 wird Sueton in eine Hofintrige verwickelt, die ihn bei dem regierenden Kaiser Hadrian in Ungnade fallen lässt. Daraufhin widmet er seine Zeit ausschließlich seinen Studien.
Mit seinem biographischen Ansatz schafft er ein Paradigma für die folgenden Historiker. Außerdem zählen seine Schriften noch heute zu den wichtigsten Einzelquellen der römischen Kaiserzeit.
Gaius Suetonis Tranquillus stirbt etwa in den Jahren 130 bis 140 n. Chr.


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